Unser Nebenpult, genannt SC-Core III, basiert auf einer industriellen speicherprogrammierbaren Steuerung.
Die im Hintergrund arbeitende Steuerung kommuniziert mit sämtlichen zu bedienenden Elementen wie z.B. „Vor-Ort“-Tastern, Lichtstellpulten, Ein- und Ausgängen von Aktoren und Sensoren, Haussteuersignalen wie z.B. EIB oder LON, dem Lichtsteuerungs-Bussystem DALI, etc. oder auch der ZT-Relaiskarte. Alle diese Protokolle können über das „Nebenpult“ bedient und gesteuert werden. Die Speicherung von Lichtstimmungen über ein herstellerunabhängiges Lichtstellpult kann mit bis zu maximal 8(!) Universen gleichzeitig erfolgen. Danke moderner Gatewaytechnik spielt es dabei keine Rolle, ob diese Daten über ein Netzwerkprotokoll und/oder über das immer noch verwendete klassische DMX-Bussystem bereitgestellt werden.
Gruppen- sowie Einzelschaltungen von Arbeits- , Blau- und Umgangslicht können bidirektional bedient werden, d.h., die Bedienung kann entweder über das Lichtstellpult oder aber auch über das einfacher zu bedienende Nebenpult via Touchscreen sowie von „Vor-Ort“-Tastern geschaltet werden. Durch die aktive Rückmeldung wird jede Änderung eines Schaltzustandes sofort auf der grafischen Bedienoberfläche signalisiert, egal, von welcher Quelle diese ausgelöst wurde. Die Priorität der verschiedenen Bedienstellen kann individuell festgelegt werden, um beispielsweise ein unautorisiertes Schalten des Saallichtes während der laufenden Veranstaltung zu verhindern.
Störmeldungen werden dem Techniker direkt in Textform dargestellt. Ebenfalls werden Strom-, Spannungs- und Leistungsmessungen graphisch dargestellt und können dem Nutzer eine schnelle Übersicht über seine Lastverteilung geben.
Das Nebenpult gibt es in verschiedenen Ausführungen. Hier beginnt man in der Regel mit einem 5“ Touchdisplay, wie z.B. bei Saal-oder Bühnenzugängen, einem 10“ Touchmonitor z.B. am Inspizientenplatz bis hin zur 15“- oder 19“-Variante am Regieplatz. Auch die Gehäusearten variieren. Sowohl bei der individuell angepassten Holzvariante, mit der optischen Bauform eines Lichtstellpultherstellers im Metallgehäuse als auch bei der Farbwahl sind den kreativen Möglichkeiten fast keine Grenzen gesetzt.
Das Layout der graphischen Oberflächen lässt keine Nutzerwünsche offen. Durch die in Jahrzehnten gewachsene und in Zusammenarbeit mit Theater-, Opern-, und Medientechnischen Häusern ausgereifte Bedienerphilosophie wurden die Nutzeroberflächen so weit optimiert, dass Dank einer schlichten und schnelle Navigation die einzelnen Bildschirmseiten dem Bediener mit nur einem „Klick“ sofort zur Verfügung stehen.
Sämtliche Zugriffsberechtigungen auf die einzelnen Bedienebenen lassen sich bis zum letzten Button exakt über die Benutzerkonfiguration einstellen. Damit stehen sowohl den nicht eingewiesenen Kräften als auch dem technisch anspruchsvollen Personal exakt die benötigten Funktionen zur Auswahl, eine unabsichtliche oder gar mutwillige Fehlbedienung kann ausgeschlossen werden.